Die Militäruhr des Monats
The Timepiece of the month

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    Tertienzähler / Tertiae Counter:
    F. L. Löbner Nr. 281
Hersteller/Producer: Strasser & Rohde, Lieferant/Supplier:  F. L. Löbner in Berlin

 
 

 
Beschreibung:
Tertienzähler F. L. Löbner Nr. 281:
Tertienzähler mit Auslösungsapparat zum Messen von Brennzeiten von Zündern: Messinggehäuse mit Bodenaufzug, versilbertes 3-Kreis-Zifferblatt mit Auf- und Ab-Anzeige, gebläute Zeiger, Werk Strasser & Rohde, Messingwerk mit Antrieb durch Federhaus/Schnecke bei diagonaler Kettenführung, Messing-Unruh, 90 mm Durchmesser. Nach dem dritten Auslösen des Drückers geht der 1/100-Sekunden-Zeiger Uhrwerk-gesteuert auf ‘0’.

Der Chronometerbauer Löbner stammte aus Torgau. Er fertigte 1879 in Berlin seine erste astronomische Pendeluhr. Kurzzeitmesser dienten z. B. der Messung von Geschossflugzeiten oder Zündbrennzeiten. In dieses Umfeld gehören die Tertienzähler und Chronoscope.

Einsatz:
 In der Referenzliste der Uhren-Fabrikation und -Handlung von F. L. Löbner in Berlin erscheint ein Ausschnitt aus dem militärisch-wissenschaftlich-industriellen Komplex des Kaiserreiches, aber auch der internationalen Beziehungen (Hattori Tokyo heute Seiko). 

In der Regel wurden diese Instrumente mit einem Prüfschein der Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Braunschweig oder in Berlin-Charlottenburg geliefert. 

Neben Sternwarten nutzten sie überwiegend militärische Institutionen. Es wurden etwa 350 Stück dieser Tertienzähler gefertigt. 

Description:
Tertiae counter with apparatus to measure burning times of detonations: F. L. Löbner no. 281, ‘Tertienzähler’  brass case with bottom winding, silver finished 3 part dial with up- and down indication, blue hands, movement by Strasser & Rohde, Glashütte, brass plates, chain, 90 mm. After the third push the 1/100-second hand moves operated by the detend to ‘0’.

The chronometer maker Löbner came from Torgau. In 1879 in Berlin he finished his first astronomic pendulum clock. Short time meters were used to measure the flight of shells or propagation of the explosion. To this matter belong the ‘Tertienzähler’ the chronoscopes.

Application:
In the reference list of the clock maker  F. L. Löbner in Berlin you can see a part of the military scientific industrial complex of the German Empire, but as well the international relations (Hattori Tokyo today Seiko). Normally these instruments were delivered with a certificate of the ‘Physikalisch-Technischen Reichsanstalt in Braunschweig or in Berlin-Charlottenburg’. 

Beside observatories these instruments were at most used by military institutions. About 350 of these were produced.