Tietz Nr. 2053 |
Hersteller/Producer:
F. N. Tietz Kiel/Germany |
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Beschreibung:
- Marine-Chronometer: F. N. Tietz Kiel Nr. 2053, von 1939 Kriegsmarine-Registrierung: Reichsadler M 924. 4-Pfeiler Schnecke/Schnecke-Werk mit gebläuten Schrauben, Safirlagern, Diamant, Feder-Chronometerhemmung, Integral-Unruh und gebläuter zylindrischer Unruhfeder. Das Rohwerk stammt vermutlich von Paul Stübner, Finissage von Gerstenberger Glashütte. Ungewöhnlich aber authentisch ist das Chrom-Gehäuse und -Kardanik. Die Bezeichnung ‘Chronometer’ wird in Zukunft nicht auf Seeuhren kleineren Formats angewandt werden, die Chronometern ähneln, da ihre Gangleistungen erfahrungsgemäß weit hinter denen normaler Chronometer zurückstehen. Derartige Uhren kommen heute in der deutschen Kriegs- und Handelsmarine nicht mehr vor. Auch andere in der Navigation oder zu anderen Zwecken gebrauchte Uhren in Taschenuhrgehäusen können nicht als Chronometer bezeichnet werden, selbst wenn sie, wie übrigens heute nur noch in seltenen Ausnahmefällen mit einer so genannten Chronometerhemmung (freier Wippenhemmung) ausgerüstet sind. Einsatz:
Außer der Größe der Uhr ist hierbei besonders wesentlich
eine Schwingungsdauer der Unruhe von 0.5 Sek. (volle Schwingungen hin und
her). Das Chronometer wir außer als Seeuhr auch auf dem festen Lande
(z. B. für geodätische Messungen und in der Luftfahrt gebraucht.
Seine Gangleistungen müssen den von der Seewarte aufgestellten und
in einem Prüfschein bestätigten Bedingungen genügen.
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Description:
Ship's chronometer F. N. Tietz Kiel, no 2053 of 1939 Kriegsmarine registration no. German eagle and M 924. High grade brass 4 pillar movement, chain-fusee, blued screws, sapphires and diamond, chronometer detend. The base movement is supposed to come from Paul Stübner, finissage Gerstenberger Glashütte. Very unusual but authentic: the chrome bowl and gimballs. The term “chronometer” will in future not be applied to marine clocks
of smaller sizes resembling chronometers, because their working capacities
are enormously trailing behind those of normal chronometers, as we know
from experience.
Application:
Apart from the size of the clock, a period of 0.5 sec. Of the
balance spring (full swings, to and fro) is particularly essential. The
chronometer is used as a marine clock as well as on land, e.g. for geodetical
readings and aviation. Its running efficiency must come up to the conditions
set up by the marine observatory (“Seewarte”), confirmed in an inspection
document.
Deutsche Seewarte (Annalen der Hydrographie und Maritimen Meteorologie, Sept. 1937) |