Konrad Knirim's Wahl: Die Militäruhr des Monats:
Konrad Knirim's Choice: The Timepiece of the month:
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    Wehrmacht im WK II.: Dienstarmbanduhr Mimo 
    Graef & Co., La Chaud de Fonds/Schweiz
German Army in WW II.: Mimo Wrist Watch
Graef & Co., La Chaud de Fonds

 


 
Beschreibung:
Die bekannten Markenhersteller wie Arsa, Büren, Helvetia, Helios, Helbros, Grana, Longines Moeris, Minerva, Mimo, Recta, Record, Stabila, Titus, und Zenith etc. haben Armbanduhren mit ihren eigenen Manufakturkalibern entsprechend den geforderten Spezifikationen geliefert. Insofern gehörte die Dienstuhr mit Manufaktur-Kaliber durchaus zum Standard. Darüber hinaus gab es viele kleinere Remonteure, die aus Gehäusen und Werken geeignete Uhren herstellten. Das klassische Werk für den Konfektionär der Dienst-Armbanduhr war das Kaliber AS 1130, das sogenannte Wehrmachtskaliber des Werkeherstellers Anton Schild in Grenchen.
Die Herstellersignatur findet sich auf dem Zifferblatt wieder. Bei den Dienstarmbanduhren des Heeres findet man wieder die schwarzen Zifferblätter mit arabischen Radiumleuchtziffern und mit Leuchtmasse belegten Zeigern im so genannten B-Uhren Design. Die beiden Großbuchstaben D. H. ‘Dienstuhr Heer’ wurden so auf den verschraubten Böden eingeschlagen, dass sie die Gehäusenummer einrahmten. 

Einsatz:
Derjenige hatte Anspruch auf eine Dienstuhr, der aufgrund seiner militärischen Tätigkeit über genaue Zeitangaben verfügen mußte, wie zum Beispiel Funker oder Artilleriebeobachter. Diese wurde ihm dann unentgeltlich zur Verfügung gestellt. Doch gab es auch die Möglichkeit des Kaufes einer solchen Uhr. Diese Uhr wurde dann in das Soldbuch (s. Dok.) des Soldaten eingetragen mit Angabe der Feldpost-Nr. und der Gehäuse-Nr. der Uhr sowie dem Zusatz ‘bezahlt’ oder ‘Leihgabe’. Das Foto zeigt General-Feldmarschall Rommel mit Adjutanten in Nordafrika.
Die Markierung ‘D. H.’ wird als ‘Dienstuhr Heer’ interpretiert, so dass Dienstuhren, die nur mit ‘D’ vor der Gehäuse-Nr. markiert sind, der Luftwaffe zugeordnet werden. Diese Nutzung ist durchaus nicht eindeutig. Darüber hinaus kamen auch andere Signaturen vor, wie die der Stabila: ‘Wehrm. Eigent. Dienstuhr Nr. 3724’ oder die Markierung ‘D. U.’ für ‘Dienst-Uhr’. Letzere Markierung kann auch auf andere Dienste wie die Reichsbahn, deren Aktivitäten zum großen Teil in Wehrmachtsdiensten erfolgte, hinweisen.

Description:
The German Army had special pocket and wristwatches for their officers and special functions. These were manufactured according to given specifications by many German and Swiss producers and retailers (Titus, Aipina, Mulco, Silvana, Minerva, Record, Arsa, Bueren, Zenith, Longines a.s.o.). 

The pocket as well as the wristwatch had screwed backs and were shock resistant. The dial was black with a small second hand with radium digits and hands. The back was marked "D.H." (Deutsches Heer), with the case number. The watches were partly deployed and written into the soldier's book, and also sold to army staff.

The document shows a 'Soldbuch' containing a remark of an 'Armbanduhr'

Application:
Watches were given officially to those with a need like artillery surveyors messenger personal and staff. They were give free with a remark into the 'Soldbuch'. There was as well the possibility to buy these timepieces and this as well marked into the document as property of the wearer.

The photo shows General-Feldmarschall Rommel with his adjutant in North Afrika 1942.

There are other marking like D. or D. U. like 'Dienst Uhr', but these were as well used in the 'Luftwaffe', 'Kriegsmarine' and other services like 'Reichsbahn' and 'Reichspost' involved in military logistics. 

Other markings like ‘Wehrm. Eigent. Dienstuhr Nr. 3724’ on a Stabila wrist watch are very rare.

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